| In Syke (Landkreis Diepholz) ist am Dienstag ein rund 100 Meter hohes Windrad in Brand geraten. Brennende Teile stürzten in die Tiefe. Die Feuerwehr ließ die Anlage kontrolliert abbrennen. Die Landesstraße 356 wurde gesperrt und erst am Mittwoch wieder freigegeben. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner in der Nähe gebeten, Fenster und Türen zu schließen. Verletzt wurde laut Polizei niemand.
Millionenschaden nicht ausgeschlossen
Zur Höhe des Schadens kann die Polizei bislang noch keine Angaben machen, wie NDR 1 Niedersachsen berichtet. Er könne aber im Millionenbereich liegen. Fachleute sollen nun klären, warum das Feuer ausbrach. Möglicherweise war das rund 15 Jahre alte Windrad der Marke Vestas durch einen technischen Defekt heiß gelaufen, so NDR 1 Niedersachsen.
Vor vier Wochen: Windrad brennt im Landkreis Leer
Im Landkreis Diepholz sei es das erste Ereignis dieser Art, sagte ein Polizeisprecher. Erst vor knapp vier Wochen war jedoch ein Windrad im Landkreis Leer abgebrannt, offenbar auch wegen eines technischen Defekts. Bei der Anlage handelte es sich um das Modell E66 des Auricher Herstellers Enercon. Windräder seien komplexe Maschinen, die wie jedes andere technische Gerät in Brand geraten können, sagte Stephan Barth, Geschäftsführer des Zentrums für Windenergieforschung in Oldenburg. Man könne nichts bauen, was absolut sicher sei, so Barth. Es komme jedoch nicht häufig vor, dass ein Windrad brenne - der Anteil abgebrannter Windkraftanlagen sei verschwindend gering. | | |
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